Laufen oder Joggen – das sind die Unterschiede

Laufen und Joggen sind beliebte Freizeitaktivitäten, um dem Körper etwas Gutes zu tun und sich fit zu halten. Dabei reicht die Spanne von lockeren, eher gemächlichen Walking-Runden bis hin zu leistungsorientierten Läufen von Kurz- bis Langstrecke.

27.09.2021 • 12:41 Uhr

Laufen oder Joggen – das sind die Unterschiede

Wie wird zwischen Joggen und Laufen unterschieden?

Worin der Unterschied zwischen Laufen und Joggen besteht, ist letzten Endes nicht genau definiert. Als ein Kriterium wird häufig herangezogen, welches Tempo eingeschlagen wird. Dabei ist beim Joggen die Geschwindigkeit geringer als beim Laufen. Das Tempo, das als Grenzwert definiert wird, liegt meist zwischen sechs und zehn Stundenkilometer.

Zwischen den beiden Wettkampf-Disziplinen Laufen und Gehen gibt es hingegen genau definierte Abgrenzungen: So dürfen beim Gehen niemals beide Beine den Erdboden verlassen, ansonsten droht die Disqualifikation. Beim Laufen hingegen sind diese sogenannten Flugphasen erlaubt.

Joggen: Geschwindigkeit tritt in den Hintergrund

Häufig wird Joggen als die gemächlichere Variante des Laufens bezeichnet. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Joggen so viel wie trotten, was der Definition des gemächlichen Laufens zumindest nahe kommt. In der Fachliteratur wird die Grenze zwischen dem Laufen und dem Joggen mitunter auch an der Pulsfrequenz festgemacht. Dabei stellt sich beim Joggen eine Pulsfrequenz von höchstens 70 Prozent der maximalen Pulsfrequenz ein. Viele Jogger verbinden diese lockere Art des Laufens während ihrer Freizeit mit der Entspannung in der Natur. Einige Runden im Park oder im nahe gelegenen Wald können wahre Wunder bewirken, wenn es in der Arbeit wieder einmal stressig zur Sache ging.

Joggen wird von vielen Leistungssportlern ganz gezielt als ergänzende Trainingseinheiten eingesetzt. Auch in Reha-Phasen nach einem Unfall oder einer Operation kann Joggen bei geringer Geschwindigkeit ein idealer Wiedereinstieg in das Lauftraining darstellen.

SportScheck-Laufen

Laufen: Der Leistungsgedanke zählt

Laufen ist eine der ältesten Sportarten überhaupt, bei denen Athleten ihr Leistungsvermögen messen. Bereits seit der Antike sind Wettkämpfe dokumentiert, bei denen Läufer auf unterschiedlichen Distanzen gegeneinander antreten. Anders als beim Gehen, gibt es beim Laufen sogenannte Flugphasen. Damit sind diejenigen Phasen im Bewegungsablauf gemeint, in denen keiner der beiden Füße den Boden berührt. Nach ihrer Länge werden beim Laufen drei Distanz-Kategorien unterschieden.

Diese Distanzen werden beim Laufen unterschieden:

  • Kurzstrecke, Sprint – Läufe bis zu 400 Meter Länge
  • Mittelstrecke – Läufe zwischen 800 und 1.500 Meter Länge
  • Langstrecke – Läufe zwischen 2.000 Meter und 42,16 Kilometer

Dauerlauf: Auf die Länge kommt es an

Als Dauerlauf wird ein Lauf dann bezeichnet, wenn er über längere Distanzen führt. Als Richtwert gelten für Dauerläufe Trainingseinheiten mit 40 bis 180 Minuten Länge. Die Pulsfrequenz beträgt dabei idealerweise 65 bis 75 Prozent des Maximalpulses. Diese leichtere Form des Dauerlaufs wird auch als Grundlagenlauf bezeichnet.

Intensiver fällt der Tempodauerlauf oder Leistungslauf aus. Bei dieser Lauf-Variante bewegt sich die Pulsfrequenz im Bereich von 75 bis 85 Prozent des Maximalpulses. Aufgrund der höheren Belastung für den Körper fallen Leistungsläufe in der Regel etwas kürzer als Grundlagenläufe aus.

Info: Wenn du Wadenprobleme beim Laufen hast, kann das ganz unterschiedliche Gründe haben. Eine mögliche Ursache ist die Überbeanspruchung der Muskulatur. Wadenprobleme beim Laufen können aber auch das Resultat einer Fehlstellung des Fußes sein. In diesem Fall kannst du mit geeigneten Laufschuhen gegensteuern.

Quellen

https://m.running-life.de/en/definition-joggen-laufen-dauerlauf/

https://gesundes-laufen.net/was-ist-der-unterschied-zwischen-laufen-und-joggen/

https://www.dict.cc/englisch-deutsch/jogging.html

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