Barfuß-Laufschuhe – welche Vorteile sie bieten und für wen sie geeignet sind

Barfuß-Laufschuhe bieten dir ein Lauferlebnis der ganz besonderen Art. Durch die dünnen Sohlen gehst du mit dem Untergrund direkt auf Tuchfühlung. Barfuß-Laufschuhe gelten zudem als besonders effizient, wenn es um das Training der Fuß- und Beinmuskulatur geht.

27.09.2021 • 11:51 Uhr

Barfuß-Laufschuhe – welche Vorteile sie bieten und für wen sie geeignet sind

Was ist der Vorteil von Barfuß-Laufschuhen?

Der Umstieg auf Barfuß-Laufschuhe ist grundsätzlich für jeden Läufer möglich. Wenn du allerdings bislang gar nicht trainiert hast, solltest du es langsam angehen. Das Gleiche gilt für Läufer, die zum Laufen Schuhe mit starker Dämpfung und Sprengung getragen haben. Mit Sprengung ist der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorderfuß gemeint.

Einer der Vorteile, der von Barfußschuh-Trägern besonders geschätzt wird, ist der direkte Kontakt zum Untergrund. Durch die flexiblen, dünnen Sohlen hindurch spürst du den Unterschied zwischen weichen Waldböden, die mit Laub bedeckt sind, und härteren Böden aus Schotter oder Asphalt ganz genau. Durch die flache Machart ist zudem das Verletzungsrisiko minimiert. Ein Teil der Barfuß-Laufschuhe ist als Zehenschuh ausgeführt, wodurch die Tuchfühlung zum Untergrund weiter gesteigert werden soll. Welcher Typ von Barfuß-Laufschuh der bessere ist, wird in den aktuellen Barfuß-Laufschuh-Tests unterschiedlich beurteilt. Barfußschuhe für Herren sind ebenso zu haben wie Barfußschuhe für Damen, aber auch Unisex-Modelle sind erhältlich.

Verbesserter Trainings-Effekt dank Barfuß-Laufschuhen

Viele Experten sind sich darin einig, dass du mit Barfuß-Laufschuhen einen wesentlich besseren Trainings-Effekt als mit herkömmlichen Laufschuhen erzielen kannst. Durch die flache Sohle und den damit verbundenen direkten Kontakt zum Boden werden Muskelgruppen in Füßen und Beinen aktiviert, die beim Tragen herkömmlicher Schuhe nicht in Aktion treten. Das positive Resultat stellt sich mit der Zeit in Form einer vollständig ausgebildeten Fußmuskulatur ein.

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Barfußschuhe – am Anfang ist weniger mehr

Wenn du von normalen Laufschuhen auf Barfuß-Laufschuhe umsteigst, solltest du zu Beginn geduldig sein. Lass deinen Füßen ausreichend Zeit, um sich von den bestens gedämpften Laufschuhen an die weitgehend ungedämpften Barfußschuhe zu gewöhnen. Eine gute Möglichkeit, um den Umstieg auf Barfußschuhe so komplikationslos wie möglich zu gestalten, ist die schrittweise Umgewöhnung: Du kannst zunächst zu Laufschuhen mit moderater und dann mit geringer Dämpfung greifen. Auf diese Weise gewöhnst du deine Füße Schritt für Schritt an das Laufen in Barfußschuhen. Du kannst das Laufen in Barfußschuhen aber auch gezielt mit einigen einfachen Übungen trainieren.

Mit diesen Übungen gewöhnst du dich an Barfuß-Laufschuhe:

Fersenwippe: Stell deine Füße parallel hüftbreit auseinander. Hebe zeitgleich beide Vorfüße an und schiebe dabei zum Gewichtsausgleich die Hüfte nach hinten. Wiederhole die Übung 20 Mal.

Zehenwippe: Deine Füße stehen parallel und hüftbreit auseinander. Heb die Fersen langsam an und versuche eine stabile Position auf den Fußballen einzunehmen. Auch diese Übung solltest bis zu 20 Mal wiederholen.

Sitzhocke: Bei dieser Übung stehen die Füße hüftbreit auseinander, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen. Dann nimmst du eine möglichst tiefe Hocke ein und belässt dabei die Fußsohlen auf dem Boden. Nach etwa 20 Sekunden nimmst du wieder die Grundstellung ein. Wenn du diese Übung dreimal wiederholst, ist es ausreichend.

Quellen

https://www.runnersworld.de/laufschuhe/barfusslaufschuhe/

https://www.bergzeit.de/lp/barfusslaufschuhe/

https://www.vergleich.org/barfussschuhe/herren/

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